Berlins schönste Plätze am Wasser zum Chillen und Entdecken

Woran denken Urlauber, wenn sie ihren Städtetrip durch Berlin planen? Flanieren auf der Prachtstraße Unter den Linden? Shoppen auf dem Kurfürstendamm? Oder doch eher Chillen am kühlen Nass? Denn schöne Plätze am Wasser finden sich in Deutschlands Hauptstadt genügend. Doch wo ist die Atmosphäre besonders entspannend?

Berlin und maritimes Feeling – passt das zusammen?

Um in Berlin schöne Plätze am Wasser zu finden, braucht es keine langen Spaziergänge. Direkt im Zentrum lädt der Flussblick zum Verweilen ein. Denn was die Isar für München und die Elbe für Dresden ist, ist die Spree für Berlin.

  • Länge: Berlins Hauptfluss schlängelt sich 48 Kilometer durch das Stadtgebiet. Im Bezirk Spandau findet die insgesamt 400 Kilometer lange Spree schließlich ihr Ende, wenn sie in die Havel mündet.
  • Lage: In weiten Bögen fließt die Spree durch Berlins Innenstadt. Warum also Berlin Mitte verlassen, um am Wasser zu entspannen?
  • Aktivitäten: Aufs Wasser sehen und in den Tag träumen macht Spaß. Noch besser: auf der Spree schippern und Berlin aus einer neuen Perspektive sehen. Dafür lohnen sich Flussfahrten und Touren mit modernen oder historischen Schiffen.

Achtung: Mit Paddel- oder Ruderboot die Spree erkunden – das scheint für Urlauber verlockend. In der Berliner Innenstadt haben Kleinfahrzeuge auf dem Fluss zwischen Oberbaumbrücke und Kanzleramtssteg jedoch nichts zu suchen. Das gilt für Boote mit weniger als 15 PS oder komplett ohne Motor. Einzige Ausnahme: Schiffe ab 5 PS, sofern der Kapitän einen Sportbootführerschein besitzt.

So schön kann Berlin am Wasser sein

Die Sonne knallt vom Himmel, die Temperaturen steigen und die Berliner zieht es ans Wasser. Auch Urlauber suchen sich im Sommer in der Hauptstadt ein Plätzchen am kühlen Nass. Zu den schönsten gehören:

Das Spreeufer hinter dem Haus der Kulturen der Welt

Einen Blick auf die Spree erhaschen – das gelingt in Berlin an zahlreichen Orten. Beim Sightseeing im Nikolaiviertel. Beim Museumsbesuch auf der Museumsinsel. Darf es etwas ruhiger sein, lohnt der Spaziergang zum Haus der Kulturen der Welt.

Hinter der Sehenswürdigkeit entdecken Touristen ein kleines Uferstück, das von der Großstadthektik verschont bleibt. Damit erholsame Urlaubsstimmung aufkommt:

  • einfach in ein Café setzen
  • die Ausflugsdampfer auf der Spree beobachten
  • dem sanften Schwappen der Wellen lauschen

Davor oder danach lohnt ein Besuch der „Schwangeren Auster“. Diesen Namen erhielt das Haus der Kulturen der Welt aufgrund seiner ungewöhnlichen Form.

Das Ufer am Havelhöhenweg

Wer einen schönen Platz am Wasser sucht, muss nicht zwingend an der Spree bleiben. Auch an der Havel erwarten Panoramablicke die Besucher.

Blaues Wasser, sattgrüne Landschaft und weiße Schiffssegel entdecken Urlauber, die den Havelhöhenweg entlangwandern. Er beginnt nördlich des Stößensees in Spandau und endet am Strandbad Wannsee.

Gut zu Fuß? Dann lohnt die Wanderung über die gesamten zehn Kilometer des Wegs. Neben dem Ausblick vom Steilufer der Havel finden Urlauber 30 Tafeln mit Hintergrundinfos zur Umgebung.

Die Rummelsburger Bucht

Zieht es Touristen doch an die Spree, jedoch nicht in Berlins Innenstadt? Dann auf zum Rummelsburger See. Die Spreebucht in Friedrichshain-Kreuzberg lädt mit ihren idyllischen Uferwegen zum Flanieren ein. Alternativ können Urlauber auf den Grünflächen am Ufer die Beine ausstrecken.

Das Ufer hinter dem Flensburger Löwen am Wannsee

Baden in Berlin und der berühmte Wannsee gehören zusammen. Daher zieht es insbesondere in den Sommermonaten zahlreiche Berliner ins gleichnamige Strandbad. Um dem Planschen und Kreischen tobender Kinder zu entgehen – einfach die Seeseite wechseln.

Gegenüber dem Strandbad Wannsee befindet sich ein ruhiger Platz mitten am Wasser –direkt hinter der Skulptur des Flensburger Löwen, die als schönes Fotomotiv taugt. Besucher sitzen gemütlich am Ufer und genießen in Ruhe den Blick aufs Wasser. Mehrere Badestellen mit flachem Einstieg befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Das Paul-Lincke-Ufer des Landwehrkanals

Neben der Spree durchzieht der Landwehrkanal die Berliner Innenstadt. Mehrere Orte, um gemütlich aufs Wasser zu schauen, finden Touristen am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg.

Nach einem Spaziergang über die Straße mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants lohnt ein Abstecher zum Boule-Platz. Dieser liegt direkt am Wasser. Touristen, die lieber eine ruhige Kugel schieben, als eine solche zu werfen, gehen am Boule-Feld vorbei zum grünen Uferstreifen.

Das Dreiländereck

Einen guten Blick auf den Landwehrkanal genießen Urlauber an dessen „Dreiländereck“, an dem drei Berliner Stadtteile zusammentreffen:

  • Kreuzberg
  • Neukölln
  • Treptow

Auf dem Wasser beobachten die Besucher bei gutem Wetter Paddler und andere Wassersportler.

Zu den schönen Plätzen am Wasser in der Nähe des Dreiländerecks gehört das sattgrüne Görlitzer Ufer in Kreuzberg. Dahinter erstreckt sich der Görlitzer Park, den die Einheimischen liebevoll „Görli“ nennen.

Das Ufer am Müggelsee

Meerblick mitten in Berlin – das erwartet Urlauber, die sich ans Ufer des Müggelsees setzen. Aufgrund seiner Größe, die alle anderen Seen im Stadtgebiet übertrifft, wirkt er wie ein kleines Meer.

An seinem West- und Südwestufer finden sich versteckte Badeplätze zwischen Friedrichshagen und dem Biergarten „Rübezahl“. Sie zählen zu den Geheimtipps unter Berlins schönsten Plätzen am Wasser.

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