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Taxipreise in Berlin – Das solltest du zu Kosten & Zuschlägen wissen

Wer Berlin auf Schusters Rappen entdeckt, riskiert im Laufe des Tages schmerzende Füße. Besser auf echte Pferdestärken setzen und in ein Taxi steigen. Doch droht am Ende der Fahrt nicht eine horrende Rechnung? Nicht mit der richtigen Vorbereitung – darum verschaffe Dir zuvor einen Überblick über die Taxipreise in Berlin.

Ein Blick auf die Taxi-Geschichte Berlins

Bereits 1911 fuhren auf den Berliner Straßen 2.000 Taxis. Bis dorthin war es jedoch ein langer Weg:

  • Er begann Anfang des 19. Jahrhunderts, als langsam Pferdedroschken in Deutschland Einzug hielten. Gemeint waren offene oder geschlossene Wagen, gezogen von ein oder zwei Pferden. Neben dem Kutscher fanden bis zu fünf Personen darin Platz.
  • In Berlin erhielt Simon Kremser 1825 die „königliche Erlaubnis“, seine Droschken am Brandenburger Tor aufzustellen.
  • Erst um 1900 wichen die Pferdekutschen den Automobilen.
  • Bereits in den Goldenen Zwanzigern prägten Taxis in Berlin das Stadtbild – zum Ärger von Gustav Hartmann. Der „eiserne Gustav“ protestierte 1928 gegen die Vorherrschaft der motorisierten Fahrzeuge.
  • Der nächste Meilenstein folgte im Jahr darauf. 1929 setzte sich in Berlin die erste Taxifahrerin Deutschlands ans Steuer: Elli Barr.

Tipps für Deine Taxifahrt durch die Hauptstadt

Heute fahren auf den Straßen Berlins rund achttausend Taxis. Allerdings solltest Du nicht in jeden Wagen steigen, auf dem Du ein vermeintliches Taxischild siehst. Die Gefahr ist hoch, an einen illegalen Taxifahrer zu geraten und horrende Preise zu bezahlen. Insbesondere am Flughafen BER lauern die Betrüger auf unwissende Touristen.

Mit dem richtigen Durchblick schützt Du Dich vor ihnen. Seriöse Taxis erkennst Du an ihrer typisch hellbeigen Farbe und einem gelben Taxischild mit schwarzer Schrift. Leuchtet es, ist das Taxi frei. Die ausgeschaltete Beleuchtung bedeutet dagegen, dass sich bereits Fahrgäste darin befinden.

Bei der Suche nach einem seriösen Taxi hilft zudem ein Blick auf die Heckscheibe. Auf dieser sollte sich eine Konzessionsnummer befinden. Wichtig: Die Nummer ist niemals höher als achttausend.

Sieh Dir ebenfalls das Kennzeichen des Taxis an, bevor Du einsteigst. Offizielle Taxis sind ausschließlich mit einem Berliner Kennzeichen unterwegs.

Das bezahlst Du fürs Taxifahren in Berlin

Ein Taxi rufst Du Dir in Berlin auf mehrere Arten heran. Benötigst Du spontan eine Mitfahrgelegenheit, schau, ob ein beiges Fahrzeug mit durchgehend leuchtendem Taxischild vorbeifährt. Stell Dich mit ausgestrecktem Arm an den Gehsteig und mach den Fahrer auf Dich aufmerksam.

Der Vorteil: Fährst Du nur eine kurze Strecke, profitierst Du vom „Winketarif“. Für maximal zwei Kilometer Fahrt bezahlst Du nur sechs Euro.

Gerade fährt kein Taxi vorbei oder die Fahrer reagieren nicht auf Dein Winken? Dann läufst Du zur nächsten Taxihaltestelle. Ebenso kannst Du in Berlin Taxis per Anruf oder App ordern. Nutze die jeweilige App Deines favorisierten Taxiunternehmens oder die „FreeNow“-App.

Wie viel Du für Deine Fahrt bezahlst, hängt in erster Linie davon ab, wohin es geht. Grundsätzlich solltest Du Dir merken: Der Grundpreis fürs Taxifahren in Berlin beträgt 4,30 Euro. Beim Kilometerpreis sind es 2,80 Euro für die ersten drei Kilometer. Anschließend 2,60 Euro bis zu sieben Kilometern. Ab dann sinkt der Kilometerpreis auf 2,10 Euro.

Ein seriöser Taxifahrer wählt stets die kürzeste und somit für Dich günstigste Strecke zu Deinem Ziel. Fürchtest Du dennoch, zu viel zu bezahlen, kannst Du seit 1. Juli 2024 ein Taxi zum Festpreis buchen. Bisher beschränkt sich dieser Service jedoch noch auf das Berliner Stadtgebiet (Stand: Juni 2025).

Achtung: Wartet Dein Taxi, kommen ebenfalls Kosten auf Dich zu. Pro Stunde sind es 39 Euro. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du ums Warten bittest oder der Verkehr es erfordert.

Wann Du mit einem Preiszuschlag rechnen musst

In ein normales Taxi passen bis zu vier Fahrgäste. Bist Du mit mehr Leuten unterwegs, benötigst Du ein Großraumtaxi. Dafür zahlst Du einen Aufschlag von sechs Euro. Gleiches droht, wenn Du mit sperrigem Gepäck reist und dieses nicht in den klassischen Taxikofferraum passt.

Mit einem Aufschlag von 1,50 Euro musst Du zudem bei jeder Fahrt ab dem Flughafen BER rechnen.

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