Lost Places in Berlin faszinieren Urban Explorer und Hobbyfotografen. Verlassene Orte wie der Spreepark, der Flughafen Berlin-Tempelhof und das BVB-Freibad Lichtenberg laden zum Erkunden und Entdecken ein. Wo einst das Leben florierte, nagt der Zahn der Zeit. Doch die Natur holt sich ihr Land zurück. Der beginnende Verfall macht die endzeitlich anmutenden Fotomotive umso schöner. Ein Hindernis: Die meisten Lost Places befinden sich in Privatbesitz, bei dessen Betreten du dich strafbar machst. Eine Alternative sind legale Lost-Places-Touren in Berlin, die du über GetYourGuide buchen kannst.
„Teufelsberg & Abhörstation der US-Armee“
Highlights der Tour:
- Dauer der Tour: 2 Stunden
- inclusive Transfer
- deutschsprachiger Tourguide
- Eintrittspreis enthalten
- Im Rahmen der 2-stündigen Führung besichtigst du die Ruinen der Abhörstation auf dem Teufelsberg in einer kleinen Gruppe und tauchst in die Geschichte des Denkmals ein.
- In der Freiluftgalerie für Street-Art bestaunst du die Werke verschiedener Künstler, die sich hier seit den 1990er-Jahren verewigten.
- Von der Dachterrasse der auf 120 Metern Höhe gelegenen Abhörstation aus genießt du den Ausblick auf die Stadt.
- Im Preis enthalten ist der Transfer mit einem Minivan. Treffpunkt ist die S-Bahn-Station Heerstraße in Charlottenburg.
- Dein Tourguide spricht Deutsch und beantwortet dir gerne alle Fragen rund um den Teufelsberg.
Anbieter der Führung: Secret Tours Berlin
Ein Blick in die Geschichte des Teufelsbergs
Der Teufelsberg ist der wohl bekannteste Lost Place Berlins. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lagen große Teile der Stadt in Schutt und Asche. Doch wohin mit den Trümmern? Der Senat entschied sich dafür, den Rohbau der nie fertiggestellten „Wehrtechnischen Fakultät“ im Bezirk Grunewald aufzuschütten. Er diente als stabiles Fundament für den 1950 errichteten Teufelsberg, der zwei Jahre später begrünt und bewaldet wurde.
1961 fiel das Gelände an die amerikanischen Besatzungskräfte. 1969 errichteten sie die Radarstation Teufelsberg. Die britischen und amerikanischen Geheimdienste nutzen diese für ihre Aufklärungsarbeit. 1971 verwandelte sich der Teufelsberg in einen wichtigen NSA-Standort. Von hier aus überwachten die USA die Aktivitäten der Sowjets.
Nach dem Ende des Kalten Krieges und mit dem Aufkommen moderner Abhörmethoden verlor die Station auf dem Teufelsberg ihre Bedeutung. 1992 ging sie außer Betrieb. In den folgenden Jahren fanden sich keine Käufer für das Gelände. Es zog zunehmend Künstler an, die sich hier mit Spraydosen verewigten. Seit 2018 steht der Teufelsberg unter Denkmalschutz und ist heute eine Galerie für Street-Art.
„Verlassene Orte & History Tour in Berlin“
Highlights der Tour:
- Dauer der Tour: 3 Stunden
- erfahrener Tourleiter
- Toursprache: Englisch
- Die 3-stündige Lost-Place-Tour „Abandoned Places & History Tour“ in Berlin führt dich zu verborgenen Orten in Berlin, die mit ihrem morbiden Charme begeistern.
- Der Tourleiter Kirill ist ein erfahrener Stadtentdecker, mit dem du zusammen auf Dächer kletterst und in dunkle Keller hinabsteigst. Er teilt mit dir sein Wissen über die geheimen Orte und gibt dir einen Einblick in die DDR-Geschichte.
- Während der Erkundung hast du ausreichend Zeit, die atemberaubende postapokalyptische Atmosphärefestzuhalten.
- Im Rahmen der Führung besuchst du ein ehemaliges Stasi-Krankenhaus, unter dem sich ein Bunker befindet – genau das Richtige für Abenteurer.
- Die Lost-Place-Führung in der Kleingruppe mit maximal 12 Personen richtet sich an internationale Gäste, daher ist die Toursprache Englisch. Treffpunkt ist der S-Bahnhof Buch.
- Hinweis: Die Lost-Places-Tour eignet sich weder für Kinder unter 10 Jahren noch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder für Schwangere.
Anbieter der Führung: Urbex Tour
„Geführte Tour durch versteckte Hinterhöfe“
Highlights der Tour:
- Dauer der Tour: 2 Stunden
- deutscher Tourguide
- versteckten Oase abseits der Straßen Berlins
- Erkunde Berlins versteckte Gassen und Hinterhöfe auf einem geführten Rundgang, der Einblicke in das typische Stadtbild und das Leben der Einheimischen bietet.
- Besuche ikonische Orte wie das Schwarzenberg-Haus, das heute Kunstateliers beherbergt, und die Heckmann-Höfe, eine farbenfrohe Oase aus dem 19. Jahrhundert.
- Erfahre mehr über die Geschichte der Spandauer Vorstadt und ihre Entwicklung zum Zentrum des jüdischen Lebens rund um die Neue Synagoge.
- Entdecke weniger bekannte Gegenden, die lebendige Kulturräume offenbaren und oft von Passanten übersehen werden.
Anbieter der Führung: Secret Tours Berlin
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