Einmal Vöglein spielen und Berlin von oben sehen? Das ist machbar, denn die deutsche Hauptstadt bietet eine Reihe Aussichtsplattformen. Einige davon sind kostenfrei. Für schwindelfreie Urlauber ergibt sich dadurch eine tolle Chance für Fotomotive, die Berlin aus einer neuen Perspektive zeigen. Doch welches sind die schönsten Aussichtspunkte?
Die besten Aussichtspunkte für deinen Berlin-Trip
Berlin aus einem neuen Blickwinkel sehen? Das klappt im Rahmen eines ausgedehnten Städtetrips. Alternativ suchen Touristen in der Stadt ganz gezielt nach den Orten, an denen es hoch hinaus geht:
Die Siegessäule
Die Fahrt auf der Straße des 17. Juni führt zu einem Wahrzeichen Berlins, das Urlaubern eine faszinierende Aussicht verspricht. Seit 1873 heißt die 69 Meter hohe Siegessäule Besucher der Hauptstadt willkommen. Auf ihr thront die „Goldelse“, auch als Berliner Friedensengel bekannt.
Die wahre Attraktion befindet sich jedoch unterhalb der imposanten Statue. Eine Aussichtsplattform auf rund 50 Meter Höhe. Um den Großen Tiergarten und Schloss Bellevue von oben zu betrachten, brauchen Besucher ordentlich Puste. Bevor der schöne Ausblick sie belohnt, müssen sie 285 Stufen hinaufsteigen.
Der Reichstag
Kein Berlinurlaub ohne wenigstens ein Foto der gläsernen Kuppel des Reichstagsgebäudes. Doch warum nur von außen gucken, wenn innen noch mehr Interessantes wartet? In der 23,5 Meter hohen Kuppel laden zwei Wege zum Aufstieg ein. Sie führen zu einer 200 Quadratmeter großen Aussichtsplattform, die in 40 Meter Höhe liegt.
Tipp: Nicht ganz so schwindelfreie Urlauber besuchen das Restaurant auf der Dachterrasse des Reichstags. 24 Meter hoch gelegen, bietet es ebenfalls einen Panoramablick über Berlin Mitte.
Der Fernsehturm
Der vermeintlich schönste Aussichtspunkt von Berlin ist der Fernsehturm auf dem Alexanderplatz.. Schwindelfreie Besucher blicken bei klarer Sicht 40 Kilometer in die Weite, wenn sie sich auf der Aussichtsetage mit Bar aufhalten. Diese befindet sich in 203 Metern Höhe.
Das darüberliegende rotierende Restaurant im Inneren der Kapsel gehört zu den Höhepunkten eines Berliner Städtetrips. Es dreht sich innerhalb einer Stunde einmal um sich selbst.
Damit Besuchern der begehrte auf Berlin nicht verwehrt bleibt, empfiehlt es sich, vor dem Besuch des Fernsehturmrestaurants einen Tisch zu reservieren.
Der Berliner Dom
Was haben Siegessäule, Reichstag und Fernsehturm gemeinsam? Sie gehören zu Berlins Touristenmagneten und bieten gleichzeitig einen schönen Ausblick auf die Metropole. Passend dazu reiht sich auch der Berliner Dom in die schönsten Aussichtspunkte ein.
Auf ein Gotteshaus hinaufsteigen und Berlin zu seinen Füßen sehen – dafür lohnt ein Besuch in der Karl-Liebknecht-Straße. Hier steht der Dom mit seiner der Öffentlichkeit zugänglichen Kuppel.
270 Stufen geht es hinauf, um die Aussichtsplattform zu erreichen. Die Belohnung für den Aufstieg: Berlin Mitte von oben. Besucher sehen das prächtige Nikolaiviertel, die Spree und den Fernsehturm.
Der Französische Dom
Geht es um prachtvolle Kirchen in Berlin, fällt neben dem Berliner Dom schnell sein Pendant auf dem Gendarmenmarkt ins Auge. Der Französische Dom besteht aus der Friedrichstadtkirche sowie dem Turm mit Kuppel. In Letzterem finden Urlauber das Hugenottenmuseum sowie eine Aussichtsplattform, die einen Rundumblick über Berlin Mitte erlaubt.
Das Gasometer Schöneberg
In Berlin-Schöneberg steht mit dem Gasometer ein spannendes Industriedenkmal. Wagen sich Urlauber im Rahmen einer Führung die 420 Metallstufen hinauf, erreichen sie den Aussichtsring in 78 Meter Höhe. Ein weiter Blick über das Berliner Stadtgebiet winkt als Lohn für die Mühe.
Das Kollhoff-Hochhaus
Den Potsdamer Platz von oben sehen? Das funktioniert, wenn Urlauber zum Panoramapunkt im Kollhoff-Tower fahren, dem höchsten Gebäude des gesamten Platzes. In der 24. Und 25. Etage befindet sich die Aussichtsplattform.
Alternativ lohnt sich der Besuch im verglasten Panorama-Café. Bereits die Fahrt hinauf macht Spaß. Dafür braucht der schnellste Fahrstuhl Europas rund 20 Sekunden. Oben angekommen, locken Kaffee, Kuchen und ein faszinierender Rundumblick.
Ein Blick auf die Skyline Westberlins gefällig? Dann nach dem Kaffeetrinken einfach die Treppe zur 25. Etage erklimmen und aufs Sonnendeck spazieren.
Berlin von oben – darum lohnt sich der Blick
Lohnt es sich, die deutsche Hauptstadt von oben zu betrachten? Klar, denn Berlin punktet mit einer Mischung aus:
- urbaner Betriebsamkeit
- grüner Rückzugsoasen
- spannender Sehenswürdigkeiten
- ausgefallener Streetart
- romantischer Plätze am Wasser
Indem Urlauber die Stadt aus der Vogelperspektive betrachten, erhalten sie einen Überblick über Berlins einzigartigen Charakter:
- Fläche: Berlin nimmt eine Gesamtfläche von 891 Quadratkilometern ein. Paris würde ganze neun Mal in dieses Areal hineinpassen. Zwar sehen Touristen von einem Aussichtspunkt in der Metropole Berlin nicht ganz, dennoch profitieren sie von einem Panoramablick.
- Sehenswürdigkeiten: Deutschlands Hauptstadt hält für Touristen mehr als 290 Sehenswürdigkeiten bereit. Die meisten davon befinden sich im Bezirk Mitte. Warum nicht einen Aussichtspunkt erklimmen und Brandenburger Tor, Reichstag und Alexanderplatz von oben anschauen?
- Urlaubsdauer: Um möglichst viele Berliner Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, planen Touristen für ihren Städtetrip mindestens drei Tage ein. In dieser Zeit alle sehenswerten Orte der Metropole sehen? Schwierig. Ein guter Trick: mehrere Aussichtspunkte in der Stadt erklimmen. Dadurch bietet sich im Handumdrehen ein Blick auf Berlins Attraktionen – zumindest von Weitem.
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