Berlin setzt sich aus zwölf Bezirken zusammen. Alle an einem Wochenende besichtigen? Keine Chance. Urlauber begeben sich stattdessen besser auf einen Trip durch die Top 5 der beliebten Stadtteile der Hauptstadt.
Berlins beliebte Bezirke – ein kurzer Überblick
Wer die beliebtesten Bezirke in Berlin sucht, konzentriert sich auf die folgenden fünf:
- Mitte: Berlins Herz schlägt im Bezirk Mitte. Dieser liegt passend zu seinem Namen im Zentrum der Hauptstadt. Er beherbergt die meisten Sehenswürdigkeiten. Damit handelt es sich um den Besuchermagneten der Metropole.
- Friedrichshain-Kreuzberg: Ein bisschen Eleganz hier, ein wenig Multikulti dort – das bietet Berlins Bezirk mit den drittmeisten Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören der Görlitzer Park, das Willy-Brandt-Haus sowie das (Unternehmen, kein Datum). Zudem bringt Friedrichshain-Kreuzberg Besuchern DDR-Geschichte hautnah.
- Neukölln: Der lebhafte Stadtteil der Hauptstadt lockt Genießer an. Restaurants und Imbisse mit internationalen Gerichten laden zum Schmausen ein. Nach dem Essen ein Spaziergang im Grünen gefällig? Der Körnerpark zählt zu den schönen Grünflächen Berlins.
- Pankow: Berlin und eine ruhige Atmosphäre passen nicht zusammen? Pankow beweist das Gegenteil. Kinder amüsieren sich im Mitmachmuseum. Die Eltern shoppen entspannt im Ortsteil Prenzlauer Berg. Alternativ lohnt sich der Familienausflug zum Schloss Schönhausen.
- Spandau: Der Geheimtipp unter den Berliner Bezirken trumpft mit Wald, Wiesen und Wasser auf. Zum Flanieren lädt die Altstadt ein, die größte zusammenhängende Fußgängerzone der Hauptstadt.
Das bieten die beliebtesten Bezirke in Berlin
Bevor Urlauber damit beginnen, die beliebtesten Bezirke in Berlin zu erkunden, verschaffen sie sich einen Überblick:
Berlin-Mitte
Im Herzen Berlins begann die Geschichte der Stadt. Wie diese früher aussah, sehen sich Besucher im wieder aufgebauten Nikolaiviertel an. In diesem steht die Nikolaikirche, das älteste erhaltene Kirchengebäude der Hauptstadt.
Ein Blick ins Innere offenbart das Stadtmuseum. Die Dauerausstellung informiert über die Kirchengeschichte sowie Berlins Stadtentwicklung im Mittelalter.
Lust auf mehr Geschichtswissen? Dann gehts zur Museumsinsel. Sie setzt sich aus fünf großen Museen sowie der James-Simon-Galerie zusammen.
Klassische Touri-Fotos gefällig? In Berlin-Mitte stehen Berlins berühmte Sehenswürdigkeiten:
- Brandenburger Tor
- Reichstag
- Berliner Dom
- Fernsehturm
- Holocaust-Mahnmal
- Siegessäule
Nach der Sightseeingtour können Urlauber im Tiergarten schlendern oder auf der Friedrichstraße shoppen.
Mutige Berlinbesucher ab zehn Jahren besichtigen später das Berliner Dungeon. Was sie dort erwartet? Ein Blick auf die schaurigen Seiten der Hauptstadt.
Keine Lust auf Blut, Mord und Totschlag, aber dennoch auf Nervenkitzel? Dann lohnt ein Besuch der Berliner Unterwelten. Im Rahmen einer Führung erkunden Urlauber ab sieben Jahren:
- ehemalige Luftschutzbunker
- Industrieruinen
- stillgelegte U-Bahn-Tunnel
Kinder ab fünf Jahren schauen sich mit ihren Eltern den Geschichtsspeicher Fichtebunker an.
Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg
Südöstlich vom Bezirk Mitte schließt sich Friedrichshain-Kreuzberg an. Eine Anlaufstelle für Touristen, die sich für Berlins Teilung interessieren. Sie besichtigen:
- mit der East-Side-Gallery das längste erhaltene Stück der Berliner Mauer
- mit Checkpoint Charlie einen berühmten Grenzpunkt zwischen Ost und West
- mit dem Mauermuseum ein Stück DDR-Geschichte
Statt DDR lieber die jüdische Geschichte Berlins erkunden? Ein Besuch im 2001 eröffneten Jüdischen Museum machts möglich. Wer danach etwas Entspannung sucht, lässt auf dem Tempelhofer Feld oder im Volkspark Friedrichshain die Seele baumeln.
Berlin-Neukölln
Im Südosten neben Friedrichshain-Kreuzberg liegt Neukölln. Der Bezirk gehört ebenfalls zu den kleineren in Berlin. Ein Besuch lohnt sich für Kunstinteressierte:
- im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst
- im Heimathafen Neukölln
- in der Neuköllner Oper
Um Geschichte hautnah zu erleben, schauen sich Touristen das ehemalige Rittergut Schloss Britz im Süden des Bezirks an. Bleibt nach der Tour durch die verschiedenen Ausstellungen ein wenig Puste übrig, empfiehlt sich ein Spaziergang durch den Britzer Garten.
Berlin-Pankow
Bereits Udo Lindenberg zog es mit dem Sonderzug nach Pankow. Der große Berliner Bezirk liegt nordöstlich von Mitte. Er steht für Ruhe und Gemütlichkeit.
Eine beliebte Anlaufstelle für Familien: das MACHmit! Museum für Kinder. Untergebracht in der früheren Eliaskirche, vereint es Experimentierplatz und Spielwiese. Die jungen Besucher entdecken:
- die Museumsdruckerei
- die restaurierte Orgel der Eliaskirche
- das Kinderkino
- das mechanische Uhrwerk der Kirchturmuhr
Der wortwörtliche Höhepunkt des Kindermuseums: ein sieben Meter hohes Kletterregal.
Ebenfalls lockt Pankow mit dem Schloss Schönhausen, dem früheren Sommersitz der preußischen Königin. Urlauber erkunden im Rahmen einer Führung die Schlossräume. Danach lohnt ein Blick in die jährlich wechselnden Ausstellungen.
Berlin-Spandau
Spandau befindet sich im Westen der Hauptstadt. Ein beschaulicher Teil Berlins, der Geschichte atmet. Schließlich hat die Spandauer Altstadt ihren Ursprung im 13. Jahrhundert.
Nach einem Rundgang spazieren Touristen zur Zitadelle Spandau, einer ehemaligen Festung aus der Renaissance. Heute beherbergt sie ein Museum, das über die Festungsgeschichte informiert.
Ein tierisches Erlebnis wartet im Fledermauskeller, der rund 200 Flughunden ein Zuhause bietet. Nähere Fledermaus-Informationen gefällig? Dann auf in die Fledermaus-Ausstellung.
Weitere Besuchermagnete in Berlin-Spandau sind:
- die Großsiedlung Siemensstadt
- die Gartenstadt Staaken
- der Gutspark Neukladow
Auch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr und Fort Hahneberg befinden sich in Spandau.
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