Erlebnisse & Sehenswertes rund um das Brandenburger Tor

Rom hat das Kolosseum, Paris den Eiffelturm. In Berlin Mitte steht das Brandenburger Tor, der krönende Abschluss des Boulevards Unter den Linden. Ein beliebter Hintergrund für Urlaubsfotos und Treffpunkt für Städteführungen. Doch was gibts neben dem schönen Pariser Platz rund ums Brandenburger Tor zu sehen?

Sehenswertes rund um das Brandenburger Tor

Rund ums Brandenburger Tor ein Fotomotiv finden? Kein Problem. Vor der Kameralinse tauchen zahlreiche Blickfänge auf:

  • imposante Stadtvillen
  • das Haus Liebermann
  • das Haus Sommer
  • das Hotel Adlon

Auch die Botschaften von Frankreich und den USA sind nur einen Steinwurf vom berühmten Sandsteintor mit seiner Quadriga entfernt. Dieses blickt auf folgende Eckdaten:

  • Alter: Das Brandenburger Tor entstand als eines der Berliner Stadttore zwischen 1788 und 1791. Damit feierte es bereits mehr als 230 „Geburtstage“.
  • Größe: Das Sandsteintor ganz zu bewundern, erfordert ein paar Meter Abstand. Schließlich misst es in der Höhe rund 20 Meter. Zusammen mit der Quadriga – dem von vier Pferden gezogenen Wagen der Siegesgöttin Viktoria – erreicht es eine Gesamthöhe von 26 Metern.
  • Öffnungszeiten: Das knapp 62 Meter breite Wahrzeichen Berlins ist zu jeder Tageszeit zugänglich. Urlauber brauchen weder Tickets zu kaufen noch einen Time-Slot zu buchen, um sich das Brandenburger Tor anzusehen.

Übrigens blicken die Siegesgöttin und ihre Pferde auf dem Brandenburger Tor in Richtung Stadtmitte. Die Köpfe zeigen nach Osten, die Rücken nach Westen.

Geschichtliche Info: Die Berliner Mauer verlief östlich des Brandenburger Tores. Dieses war ebenso wie der Pariser Platz zurzeit der deutschen Teilung Sperrgebiet. Unbetretbar für Besucher aus West und Ost. Das änderte sich mit der Öffnung des Tores im Dezember 1989. Seiher symbolisiert es die deutsche Einheit.

Reichstag, Foto: M.Förster

Die Sehenswürdigkeiten rund ums Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor dient Berlinurlaubern als Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Hauptstadt. Dabei trennen sie wenige Schritte von diesen berühmten Berliner Sehenswürdigkeiten:

Das Hotel Adlon

Das Adlon gehört zu den Berliner Luxushotels, deren Namen weltweit bekannt sind. Kein Wunder, denn es blickt auf eine spannungsgeladene Geschichte zurück:

  • erdacht vom Sohn eines Schuhmachers
  • erbaut von zwei namhaften Architekten
  • eröffnet von einem Kaiser

Nach zwei Jahren Bauzeit eröffnete das Hotel am 26. Oktober 1907. Kaiser Wilhelm II. durchschritt als einer der ersten das Eingangsportal. Danach folgte der Hofstaat. Die Hoteleröffnung glich einem feierlichen Staatsakt und zementierte den Ruf des Adlons als Luxushotel.

Heute heißt die Fünfsterneunterkunft Adlon Kempinski Berlin – eine Anlaufstelle für Luxusurlauber. Mitten auf dem Pariser Platz thronend, trennen das Hotel knapp zwei Gehminuten vom Brandenburger Tor.

Die Akademie der Künste

Nach einem Fotostopp am Hotel Adlon geht es weiter zur Akademie der Künste, einem Wahrzeichen des Pariser Platzes. Auf den ersten Blick etwas unscheinbar, handelt es sich um eines der ältesten Kulturinstitute Europas – und ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Reichstag, Foto: M.Förster

Die Straße Unter den Linden

Das Brandenburger Tor steht am Ende des Boulevards Unter den Linden, auf dem Berliner und Touristen gern flanieren. Ein Spaziergang über die rund eineinhalb Kilometer lange Prachtstraße führt vorbei an:

  • der Humboldt-Universität
  • der Berliner Staatsoper
  • dem Zeughaus
  • der Neuen Wache

Lust auf einen Shoppingtrip? Den Boulevard säumen zahlreiche Geschäfte, Boutiquen und Souvenirläden. Dazwischen laden Cafés und Restaurants zu einem köstlichen Zwischenstopp ein.

Reichstag, Foto: M.Förster

Der Berliner Reichstag

Ein weiteres Wahrzeichen der Hauptstadt ist knapp fünf Gehminuten vom Brandenburger Tor entfernt: der Reichstag – jener Ort, an dem das Parlament zusammenkommt.

Das Zentrum der deutschen Politik lernen Besucher in einer rund 90-minütigen Führung näher kennen. Nach vorheriger Anmeldung können sie sogar an einer Plenarsitzung teilnehmen.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Zwischen den 2.711 Betonsteinen umherzugehen, die zusammen das Holocaust-Mahnmal im Berliner Regierungsviertel bilden, fühlt sich beklemmend an. Ein bewusst erzeugter Effekt, der das Leid der verfolgten und ermordeten Juden in Europa symbolisiert.

Das 2005 eröffnete Denkmal liegt knapp 400 Meter vom Brandenburger Tor entfernt. Es ist zu jeder Zeit zugänglich. Urlauber mit Kindern können es im Rahmen einer Führung in leichter Sprache besichtigen. Dafür planen sie rund zweieinhalb Stunden ein.

Siegessäule, Foto: M.Förster

Die Siegessäule

Urlauber mit Zeit für einen längeren Spaziergang wandern vom Brandenburger Tor bis zur Goldelse. Warum die Figur auf der rund 70 Meter hohen Siegessäule diesen Namen trägt, obwohl sie aus Bronze besteht? Durch eine goldene Schicht schimmert der knapp acht Meter hohe Berliner Friedensengel wie pures Gold.

Auf Schusters Rappen dauert es vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule eine halbe Stunde. Nach der Anstrengung belohnen sich Touristen mit einem Panoramablick über Berlin.

Dafür erklimmen sie die 285 Stufen der Wendeltreppe, die bis zur Aussichtsplattform auf 51 Metern Höhe führt. Einen Aufzug gibt es nicht. Daher sind gute Schuhe und ein bisschen Kondition wichtig.

Tipp: Wer die Aussichtsplattform auf der Berliner Siegessäule besuchen möchte, braucht Kleingeld. Pro Person kostet der Eintritt 3,50 Euro.